Haut und TCM
Behandeln von Hauterkrankungen mit der TCM
Die Haut ist unser größtes Entgiftungs- sowie Atmungsorgan und spiegelt zum einen den Zustand unseres inneren Milieus aber auch den Zustand der Vitalsubstanzen (Säfte,Blut, Energie/Qi) sowie dessen freie Zirkualation wieder.
Als äußerste Schicht ist es die Aufgabe der Haut Stoffwechselproduke aus dem inneren nach außen zu transportieren, mit dem Äußern in Kontakt zu treten (Atmung) und uns gleichzeitig vor äußeren Einflüssen und pathogenen Faktoren (Klima, Viren, Bakterien, …) zu schützen.
Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, ist ein ausreichendes nähren der Haut mit den Vitalsubstanzen unabdingbar. Energie (Qi), Flüssigkeiten und Blut sowie ein freie Zirkulation bis in die Äußersten Schicht (Haut) ist dafür unerlässlich. Oft spielt die Verdauung ebenfalls eine große Rolle, da sie die Grundlage für das Qi, das Blut und einen freie Zirkulation liefert. In der TCM wird die Haut dem Funktionskreis Dickdarm/Lunge zugeordnert, die einen engen Bezug zur Verdauung untermauert.
Da die Hauptaufgabe des Dickdarm das Ausscheinden, Loslassenden und Trennen ist und in der Traditionellen Chinesischen Medizin Organe auch eine psychische Komponente zugeschrieben wird, spielt die emotionale Belastungen in Hinsicht auf das Loslassen, Ausscheiden/Trennen ebenfalls eine große Rolle.
Die Traditionelle Chinesische Medizin kann bei Beschwerden der Haut heilend, lindernd oder ergänzend zu anderen Therapieverfahren angewandt werden.
Wir empfehlen eine kombinierte Anwendung von Akupunktur und der Einnahme von Chinesischen Heilkräutern als Dekokt.
Eine individuelle TCM-Ernährungsberatung ist essenziell für eine dauerhafte Besserung der Beschwerden.
Besonders erfolgreich ist die TCM bei der Behandlung der Haut bei folgenden Symptomen:
- Ausschlag
- Falten, Anti-Aging
- Juckreiz
- Kopfschuppen
- Akne
- Neurodermitis
- Schuppenflechte/Psoriasis
- Rhagaden
- Pilzinfektion der Haut
- Rosacea
- Nesselsucht (Quaddeln)
- Urtikaria
- trockene Haut
- fettige Haut
- gerötete Haut
- Wundheilungsstörungen
- Geschwüre (Ulkus)
- Narben
- Ekzeme
- Dermatitis
- Furunkel
- Pickel, Mitesser
- allgemeine Pigmentstörung
- dünne Haare
- Haarausfall
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) führen gestaute oder unzureichend vorhandene Vitalsubstanzen (Qi, Blut, Flüssigkeiten), eine Überforderung durch Stoffwechselprodukten (Schleim) bzw. eine überforderten der Verdauung (unausgelichenes Körper-Milieus) auf Dauer zu einer Schädigung der Haut, die sich in unterschiedlichsten Symptomen manifestieren kann.
Die Gründe für gestaute oder mangelnde Vitalsubstanzen sind vielseitig. Daher ist ein ausführliches Diagnosegespräch, bestehend aus der Puls- und Zungendiagnose, entscheidend für den Erfolg der Behandlung.
Generell:
Je länger Beschwerden vorhanden sind, desto länger dauert die Behandlung. Die Besserung/Linderung von chronischen Haubeschwerden bedarf Geduld und Zeit, sowie einer konsequenten Veränderung der Ernährung, auf jeden Fall für eine bestimmte Zeit.
Akute Beschwerden der Haut können oft mit nur wenigen Behandlungen, abhängig von der Diagnose, harmonisiert werden.
Oftmals handelt es sich jedoch um chronifizierte Zustände.
Nach einer TCM-Kur ist es empfehlenswert, in immer größeren Abständen Behandlungen wahrzunehmen, um im Sinn der Gesundheitserhaltung (Profilaxe) und Lebenspflege (Yang Sheng) sein inneres Gleichgewicht zu erhalten.